.......WILDWUCHS statt UNIFORMIERUNG....VIELHEITEN statt EINHEIT....

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gewalt und gegengewalt.....



“Unantastbar
an einer Demokratie sind ihre Werte,
nicht ihre Mechanismen.”

AMIN MAALOUF:
Mörderische Identitäten


in demokratischen gesellschaften haben politiker und politikerinnen für die zeit, für die sie in die regierung gewählt worden sind, um dort 'volkes willen' umzusetzen, das mandat der bevölkerung. machen sie 'erfolgreiche' politik, werden sie wieder gewählt .... manchmal... . während ihrer laufenden 'amtszeit' ist es als wähler oder wählerin schwierig, direkten einfluss auf die 'herrschende politik' und die entscheidungen, die in den gremien getroffen werden, zu nehmen. noch schwieriger ist dieser versuch der einflussnahme, wenn es um internationale politik geht. innerhalb der internationalen gemeinschaft und ihrer gremien hat der 'einzelne mensch', egal welchen landes und welcher staatsform, so gut wie keinen zugriff mehr ..... im zweifelsfalls ist er oder sie den 'herrschenden verhältnissen' gleich naturkatastrophen hilflos ausgeliefert....

1. letztendlich geht es vielleicht nicht um das leben einzelner oder vieler sondern um aufrechterhaltung von macht.
2. macht ist mehr oder weniger autoritär strukturiert. je weniger gewalt sie zu ihrer aufrechterhaltung ausüben muss, um so stärker ist sie 'verankert'.
3. gewalt erzeugt gegengewalt.

"Es gibt kein Mittel gegen Terrorismus, es sei denn, man beseitigt die Gründe dafür. Man kann versuchen, Terroristen umzubringen, aber weder ist das abschließend möglich noch hilft das. Also muss man dafür sorgen, dass ihre Aktionen keine Resonanz finden. Terroristen arbeiten ja nicht vor ihrem eigenen Ich, sondern spiegeln sich in anderen Menschen, von denen sie glauben, dass die sie unterstützen."

Alexander Kluge

Was ist Terrorismus?

"Aus den USA stammt auch einer der definitorischen Fixpunkte der Begrifflichkeiten. Das US-Außenministerium definiert „Terrorismus“ u.a. als „vorsätzliche politische Gewaltakte gegen Nicht-Kämpfer („noncombatant“) durch nicht-staatliche Gruppen oder Geheimagenten“.

Diese Definition enthält zwar Mängel, verbindet aber drei Schlüsselaspekte: dass Terrorismus nämlich sowohl a) gewaltsam als auch b) politisch ist, und c) gegen Nicht-Kombattanten ausgeübt wird. Damit befindet man sich, soweit überhaupt möglich, auf festem Grund der Begriffsverwendung. Mit Hilfe dieser Definition lässt sich beispielsweise feststellen, dass die Angriffe auf das World Trade Center des September 2001 zweifelsfrei terroristischen Charakter trugen, während beispielsweise die Zerstörung der militärischen Hauptquartiere der USA und anderer Staaten im Libanon 1983 durch Autobomben (oft als klassische Terrorakte bezeichnet) gerade keinen Terrorismus darstellte, sondern militärische Angriffe mit unkonventionellen Mitteln. ........

Das Problem dieser Definition besteht allerdings in der Einschränkung der Akteure auf „nicht-staatliche Gruppen oder Geheimagenten“. Damit fielen Akte politischer Gewalt gegen Non-Kombattanten durch militärische Einheiten eines Staates nicht unter den Terrorismusbegriff: Erschießt etwa ein Geheimdienst („Geheimagenten“) politische Opponenten, dann wäre dies terroristisch, tun dies Mitglieder einer regulären Armee, dann nicht. Diese definitorische Einengung zielt darauf, vor allem das eigene Militär präventiv vom Terrorismusvorwurf auszunehmen – und ist daher für die politische Praxis nützlich. Die „präventiven Liquidierungen“ palästinensischer Politiker oder Aktivisten durch die israelische Armee oder vergleichbare Akte der irakischen Republikanischen Garden wären danach keine Terrorakte, die gleichen Verbrechen durch nicht-staatliche oder geheimdienstliche Täter doch. Das ist unsinnig. In diesem Text wird der Terrorismusbegriff deshalb im Sinn der Definition des US-Außenministeriums gehandhabt – mit der Ausnahme, dass er jede potentielle Tätergruppe einbezieht. .......

Die Anwendung gleicher Maßstäbe nach allen Seiten ist eine Schlüsselvoraussetzung für die Glaubwürdigkeit bei der Terrorismusbekämpfung und –prävention."
knurps (Gast) - 7. Aug, 16:42

Ohnmacht

Ups, da muss ich aber wiedersprechen von wegen, nach der Wahl seien wir den Politikern gleich Naturgewalten ausgeliefert. Das mögen einige der Gewählten gerne verbreitet wissen. Stimmt aber nicht. Wenn wir meinen, dass unsere Regierung etwas tut, was deutlich gegen unsere Vorstellungen verstößt, können wir entsprechende Eingaben machen und protestieren, was bis zur Beendigung der Regierung führen kann.
Ich meine, es ist so weit. 'Giant steps', um Bezug zu Deiner Playlist zu nehmen.

wildwuchs - 11. Aug, 09:25

p wie papierkorb oder praxis....

du hast recht und ich provoziere gerne. aber das mit den eingaben läuft meist auf akte p hinaus oder auf ein freundliches antwortschreiben. die eingaben müssten schon massenhaft = mächtig sein - womit ich bei der wirkung von ausserparlamentarischen prostesten angekommen bin. du hast recht, die spielräume der demokratie sind noch lange nicht ausgeschöpft .... leider klaffen theorie und praxis hier (nicht nur bei mir) in allen bereichen meilenweit auseinander ... das hat methode, meine ich und .... aktive demokratieförderung würde eine andere ordnung nach sich ziehen und damit 'macht' verteilen ....

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