da bleibt selbst mir die luft weg....
hab grad arte reportage gesehen. ein beitrag handelte von den folgen und spätfolgen, des giftigen staubs von ground zero.
"Beim Einsturz der Gebäude vom World Trade Center in New York am 11.September 2001, wurden 1,8 Millionen Tonnen Staub freigesetzt, aber keiner der Bewohner von Manhattan konnte damals wissen, dass 450 000 Tonnen aus Asbestpartikel und hochgiftigen Dioxinsubstanzen bestanden."
mittlerweile häufen sich berichte über folgen und spätfolgen bei den feuerwehrmännern und helfern der katastrophe - und wahrscheinlich werden sie nicht die einzigen betroffenen bleiben.
tagesspiegel 12.9.06: "Ein in Menge und Zusammensetzung einmaliges Gemisch an giftigen Stoffen ist damals in die Körper gelangt. Reihenuntersuchungen zeigten: Fast jeder zweite der rund 40 000 Helfer schlug sich lange mit gesundheitlichen Problemen herum. Auch fünf Jahre nach dem Inferno leiden noch viele an den Nachwirkungen der Schadstoffe." .....
"Allein in den ersten drei Jahren nach dem Terroranschlag gaben 300 New Yorker Feuerwehrleute ihren Beruf auf. Ebenso häufig waren Beschwerden an Hals, Nasen und Ohren. Auch Schmerzen an Rücken, Armen und Beinen sowie Augenprobleme und Kopfschmerzen wurden festgestellt."
laut arte-bericht wurden die meisten gebäude nie dekontaminiert. auf weisung der bush-regierung, deren vorrangiges anliegen die schnellstmögliche wiedereröffnung der börse in manhattan war, wurden pressemeldungen der EPA von regierungsseite 'überarbeitet', die warnhinweise vor den risiken durch asbest, beton, glasstaub oder quecksilber enthielten.
taz 13.02.05: "Ein Wissenschaftler der Columbia University, der mit tragbaren Messgeräten am Katastrophenschauplatz unterwegs war, wollte sich nicht äußern. 'Ich habe strikte Anweisung, nichts über unsere Ergebnisse zu sagen', wand sich der Wissenschafter. 'Wenn die an die Öffentlichkeit kommen, dann bin ich meine Finanzierung los.'
Erst als die New Yorker Umweltorganisation Environmental Law and Justice Project Ende Oktober von den Behörden unter Berufung auf die Informationsfreiheit die Messdaten anforderte, zeigte sich, dass nicht alles so harmlos war. Die Werte für Asbest, Dioxin, PCB, Benzol und Blei waren deutlich erhöht. 'Sie haben versucht, ein falsches Gefühl von Sicherheit zu verbreiten, vermutlich aus Angst vor einem Massenwegzug', kritisiert Joel Kupferman, Gründer der Umweltinitiative. Die EPA selbst trägt zur Beruhigung nicht bei. Zwar will sie kaum Asbest gemessen haben und betont, die Rückkehr in Wohnungen und Büros nahe Ground Zero sei sicher. Andererseits aber rät sie Hausbesitzern, professionelle Asbestreinigungstrupps zu beauftragen."
"Beim Einsturz der Gebäude vom World Trade Center in New York am 11.September 2001, wurden 1,8 Millionen Tonnen Staub freigesetzt, aber keiner der Bewohner von Manhattan konnte damals wissen, dass 450 000 Tonnen aus Asbestpartikel und hochgiftigen Dioxinsubstanzen bestanden."
mittlerweile häufen sich berichte über folgen und spätfolgen bei den feuerwehrmännern und helfern der katastrophe - und wahrscheinlich werden sie nicht die einzigen betroffenen bleiben.
tagesspiegel 12.9.06: "Ein in Menge und Zusammensetzung einmaliges Gemisch an giftigen Stoffen ist damals in die Körper gelangt. Reihenuntersuchungen zeigten: Fast jeder zweite der rund 40 000 Helfer schlug sich lange mit gesundheitlichen Problemen herum. Auch fünf Jahre nach dem Inferno leiden noch viele an den Nachwirkungen der Schadstoffe." .....
"Allein in den ersten drei Jahren nach dem Terroranschlag gaben 300 New Yorker Feuerwehrleute ihren Beruf auf. Ebenso häufig waren Beschwerden an Hals, Nasen und Ohren. Auch Schmerzen an Rücken, Armen und Beinen sowie Augenprobleme und Kopfschmerzen wurden festgestellt."
laut arte-bericht wurden die meisten gebäude nie dekontaminiert. auf weisung der bush-regierung, deren vorrangiges anliegen die schnellstmögliche wiedereröffnung der börse in manhattan war, wurden pressemeldungen der EPA von regierungsseite 'überarbeitet', die warnhinweise vor den risiken durch asbest, beton, glasstaub oder quecksilber enthielten.
taz 13.02.05: "Ein Wissenschaftler der Columbia University, der mit tragbaren Messgeräten am Katastrophenschauplatz unterwegs war, wollte sich nicht äußern. 'Ich habe strikte Anweisung, nichts über unsere Ergebnisse zu sagen', wand sich der Wissenschafter. 'Wenn die an die Öffentlichkeit kommen, dann bin ich meine Finanzierung los.'
Erst als die New Yorker Umweltorganisation Environmental Law and Justice Project Ende Oktober von den Behörden unter Berufung auf die Informationsfreiheit die Messdaten anforderte, zeigte sich, dass nicht alles so harmlos war. Die Werte für Asbest, Dioxin, PCB, Benzol und Blei waren deutlich erhöht. 'Sie haben versucht, ein falsches Gefühl von Sicherheit zu verbreiten, vermutlich aus Angst vor einem Massenwegzug', kritisiert Joel Kupferman, Gründer der Umweltinitiative. Die EPA selbst trägt zur Beruhigung nicht bei. Zwar will sie kaum Asbest gemessen haben und betont, die Rückkehr in Wohnungen und Büros nahe Ground Zero sei sicher. Andererseits aber rät sie Hausbesitzern, professionelle Asbestreinigungstrupps zu beauftragen."
wildwuchs - 13. Sep, 23:41