verdrängt, vergessen, vernachlässigt.....
alle reden von arbeit - und das in einer gesellschaft, der die arbeit zunehmend ausgeht. wobei es nicht ganz richtig ist, zu behaupten, dass der gesellschaft die arbeit ausgeht: klar, sie wird weniger, aber und vor allen dingen wird von ihr in vielen fällen immer mehr verlangt, dass sie schneller und billiger geleistet wird. arbeit zum nulltarif sozusagen - deswegen auch die produktionsverlagerungen in länder, in denen unternehmen für arbeitskräfte weniger bezahlen müssen, als bei uns.
ora et labora - seit dem mittelalter wird die arbeit spirituell aufgewertet
(sieht man mal von den spitzenverdienern ab verfügt die untere hälfte der privaten haushalte über 2,5 %, die obersten 10 % der haushalte hingegen über die hälfte des gesamten privatvermögens. 1997 verfügten die ärmsten 10 Prozent der deutschen Bevölkerung über 4,1 Prozent des Gesamteinkommens. Die unteren 70 Prozent der Bevölkerung verfügten über 53 Prozent des Einkommens. Dem stehen 21 Prozent des Gesamteinkommens für das oberste Zehntel gegenüber.)
arbeit steht zweifelsohne - egal, ob man eine hat oder nicht in unserem lebensmittelpunkt. dabei, wer kennt das gefühl nicht, sehnen wir uns doch manchmal nach nichts sehnlicher als nach urlaub, freizeit, 'freien tagen'. klar, dass ihnen hierbei erstmal das wörtchen FAULHEIT einfällt. ist ja nicht schlimm. neben DEM RECHT AUF ARBEIT geniesst das gegenteil von arbeit, DAS RECHT AUF FAULHEIT ja zumindest sowas wie ein recht darauf, genannt zu werden. (Karl Marx und sein schwiegersohn lassen grüssen), auch wenn man wegen des ganzen freizeitstresses gar nicht dazu kommt, mehr als einen faulen tag zu verbringen. aber ich will hier jetzt kein PLÄDOYER für die forderungen Paul Lafargue's halten. wer mag, kann ja dem link nachgehen.
mir liegt eine andere tugend am herzen. eine, die nicht das gegenteil von arbeit ist, sondern aus der arbeitswelt herausfällt. und so bedauerlich es ist, sie ist sogar für die meisten noch nicht mal in der freizeit zu finden - obwohl sie dort eigentlich platz hätte.
ich meine DIE KUNST DES MÜSSIGGANGS - ja, und ich weiss sogar, was ihnen als erstes dazu einfällt: müssiggang ist...... jaja, das hat man uns seit jahrhunderten eingebleut, wie dem suppenkaspar das suppeessen.......
vielleicht hat sich aus der erkenntnisses dieses notstandes heraus, die INITIATIVE ZUR REHABILITIERUNG VON MUSSE & MÜSSIGGANG gegründet.
(dass man ausgerechnet muße mit scharfem s oder zwei s schreiben muss irritiert mich immer wieder, stelle ich grad fest - erinnert überhaupt nicht an die muse, geschweige denn die musen sondern mehr an müssen..... tztztz)
"Müßiggang ist etwas, was aus der Arbeitswelt herausfällt, was weder in die (heutige Form von) Arbeit noch in die ihr korrespondierende Freizeit einzuordnen ist, er ist ein Zustand, der die Werte der heutigen Arbeits-Freizeit-Gesellschaft für sich nicht mehr anerkennt..."
Erich Ribolits - DIE ARBEIT HOCH?
wussten sie, dass OTIUM das lateinische wort für MUSSE ist?
nö? ich auch nicht! sehen sie, haben wir schon wieder - so ganz nebenbei - etwas gelernt.
"otium gefällt uns auch deshalb so gut, weil der Begriff selbst positiver Ausgangspunkt menschlichen Daseins ist und seine Negation, nämlich neg-otium, erst Arbeit und Tätigkeit meint. (Heute steht die Arbeit positiv dar und alles andere geht von ihr aus: Arbeit vs. Freizeit, Arbeit vs. Muße etc.) Unser Ansatz, die Sinne wieder mehr für die Möglichkeiten der Muße und des Müßiggangs zu schärfen und beide wieder mehr zu ihren Rechten zu verhelfen, besteht darin, Texte und Gedichte- moderne, alte, zeitgenössische- aufzustöbern, und diese auf dieser Web-Site bekannt zu machen. Natürlich geben Texte, in denen die Arbeit geadelt wird in ihrer Verherrlichung der Arbeit auch Aufschluss über die dahinter stehende Moral, wenn beispielsweise deutlich wird, wie lächerlich und skurril die Arbeitswelt oft bewertet wird."
ora et labora - seit dem mittelalter wird die arbeit spirituell aufgewertet
(sieht man mal von den spitzenverdienern ab verfügt die untere hälfte der privaten haushalte über 2,5 %, die obersten 10 % der haushalte hingegen über die hälfte des gesamten privatvermögens. 1997 verfügten die ärmsten 10 Prozent der deutschen Bevölkerung über 4,1 Prozent des Gesamteinkommens. Die unteren 70 Prozent der Bevölkerung verfügten über 53 Prozent des Einkommens. Dem stehen 21 Prozent des Gesamteinkommens für das oberste Zehntel gegenüber.)
arbeit steht zweifelsohne - egal, ob man eine hat oder nicht in unserem lebensmittelpunkt. dabei, wer kennt das gefühl nicht, sehnen wir uns doch manchmal nach nichts sehnlicher als nach urlaub, freizeit, 'freien tagen'. klar, dass ihnen hierbei erstmal das wörtchen FAULHEIT einfällt. ist ja nicht schlimm. neben DEM RECHT AUF ARBEIT geniesst das gegenteil von arbeit, DAS RECHT AUF FAULHEIT ja zumindest sowas wie ein recht darauf, genannt zu werden. (Karl Marx und sein schwiegersohn lassen grüssen), auch wenn man wegen des ganzen freizeitstresses gar nicht dazu kommt, mehr als einen faulen tag zu verbringen. aber ich will hier jetzt kein PLÄDOYER für die forderungen Paul Lafargue's halten. wer mag, kann ja dem link nachgehen.
mir liegt eine andere tugend am herzen. eine, die nicht das gegenteil von arbeit ist, sondern aus der arbeitswelt herausfällt. und so bedauerlich es ist, sie ist sogar für die meisten noch nicht mal in der freizeit zu finden - obwohl sie dort eigentlich platz hätte.
ich meine DIE KUNST DES MÜSSIGGANGS - ja, und ich weiss sogar, was ihnen als erstes dazu einfällt: müssiggang ist...... jaja, das hat man uns seit jahrhunderten eingebleut, wie dem suppenkaspar das suppeessen.......
vielleicht hat sich aus der erkenntnisses dieses notstandes heraus, die INITIATIVE ZUR REHABILITIERUNG VON MUSSE & MÜSSIGGANG gegründet.
(dass man ausgerechnet muße mit scharfem s oder zwei s schreiben muss irritiert mich immer wieder, stelle ich grad fest - erinnert überhaupt nicht an die muse, geschweige denn die musen sondern mehr an müssen..... tztztz)
"Müßiggang ist etwas, was aus der Arbeitswelt herausfällt, was weder in die (heutige Form von) Arbeit noch in die ihr korrespondierende Freizeit einzuordnen ist, er ist ein Zustand, der die Werte der heutigen Arbeits-Freizeit-Gesellschaft für sich nicht mehr anerkennt..."
Erich Ribolits - DIE ARBEIT HOCH?
wussten sie, dass OTIUM das lateinische wort für MUSSE ist?
nö? ich auch nicht! sehen sie, haben wir schon wieder - so ganz nebenbei - etwas gelernt.
"otium gefällt uns auch deshalb so gut, weil der Begriff selbst positiver Ausgangspunkt menschlichen Daseins ist und seine Negation, nämlich neg-otium, erst Arbeit und Tätigkeit meint. (Heute steht die Arbeit positiv dar und alles andere geht von ihr aus: Arbeit vs. Freizeit, Arbeit vs. Muße etc.) Unser Ansatz, die Sinne wieder mehr für die Möglichkeiten der Muße und des Müßiggangs zu schärfen und beide wieder mehr zu ihren Rechten zu verhelfen, besteht darin, Texte und Gedichte- moderne, alte, zeitgenössische- aufzustöbern, und diese auf dieser Web-Site bekannt zu machen. Natürlich geben Texte, in denen die Arbeit geadelt wird in ihrer Verherrlichung der Arbeit auch Aufschluss über die dahinter stehende Moral, wenn beispielsweise deutlich wird, wie lächerlich und skurril die Arbeitswelt oft bewertet wird."
wildwuchs - 25. Dez, 01:00