.......WILDWUCHS statt UNIFORMIERUNG....VIELHEITEN statt EINHEIT....

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Dienstag, 30. Mai 2006

wasser für die wüste....

der grosse fluss aus menschenhand - das 'great man made river projekt' sollte libyen, das zu 95 % aus wüste besteht, in ein 'blühendes paradies' verwandeln.
wueste
angefangen hat alles in kufra mit dem kufra-projekt als dort bei der suche nach öl, riesige unterirdische wasserspeicher entdeckt wurden - süsswasser wohlbemerkt in 2000 m tiefe - die noch aus der zeit stammen, in der unsere breitengrade von der eiszeit beherrscht wurden und die sahara ein feuchtes grünes land war.
Zu Beginn der Projektarbeiten hatte ein Gutachten ein Absinken des Grundwasserspiegels um 35 Metern in 40 Jahren prognostiziert. Aber nach nur 12 Monaten Pumpen war er bereits um 15 Meter gefallen. 1975 wurde "nachgebessert", ein Absinken des Grundwasserspiegels auf 100 Meter als akzeptabel bezeichnet und dem Projekt damit eine Laufzeit von 50 Jahren zugesprochen. Anfang der achtziger Jahre wurde das Kufra-Projekt als riesige Wüstenfarm endgültig gestoppt, dafür wurde das sogenannte "Great Man-Made River Projekt " gestartet.
mit diesem projekt wollte sich MUAMMAR AL GADDAFI ein denkmal setzen. die dokumentation von jens drücker (2005), die ich gerade auf phoenix gesehen habe, hat mich auch wirklich beeindruckt. dort wurde betont, dass das gigantische projekt, das von gaddafi auch als das 8. wunderwerk der welt bezeichnet wird, nicht nur - bislang 'grösste baustelle der welt' sondern auch 'arbeits-, bildungs- und infrastrukturprogramm' für libyen ist.....
"Die zu transportierenden Wassermengen bewegen sich nach Abschluss der Arbeiten in Größenordnungen von über 2 Mio. Kubikmeter pro Tag, damit erscheint die Bezeichnung des Leitungssystems als größten von Menschenhand geschaffenen Fluss als gerechtfertigt....."
http://www.libyen-news.de/gmmr-projekt.htm
http://www.geolinde.musin.de/afrika/html/t_afrlibyen.htm

doch mit der zunehmenden öffnung libyens dem westen gegenüber ist auch die kritik gegenüber dem vermeintlichen 'WUNDERWERK' lauter geworden.
bereits 2001 hat sich michael schlamberger in einer dokumentation mit dem libyschen vorzeigeprojekt und vor allen dingen anscheinend seinen schattenseiten gewidmet. leider hab ich diesen film noch nicht gesehen, kenne ihn nur aus dieser beschreibung , in der es unter anderem heisst:
"Da sich das Tiefenwasser der Sahara nicht erneuern kann, sind die Auswirkungen aber abzusehen: Die Libyer graben nicht nur sich selbst das Wasser ab, sondern auch ihren Nachbarn und hinterlassen eine wüste Wüste. Die Tendenz ist deutlich zu erkennen: Die Sahara wächst jeden Tag um 50 Quadratkilometer."

hallo.....

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