staudamm ohne gnade...
"Wir werden ertrinken, aber weichen werden wir nicht"....Seit 1961 wird gebaut....und zwar entlang des mehr als 1000 km langen indischen Flusses Narmada......gebaut wird an 30 grossen, 135 mittleren und 3000 kleinen Staudämmen. Der Sardar Sarovar-Staudamm bei Kevadia in Gujarat ist mit 110 m Höhe und 1.210 m Breite, neben dem Narmada-Sagar-Staudamm das grösste Staudammprojekt. Die Geschichte der Talsperre ist hier nachzulesen. Rund 200.000 Menschen sind durch das Sardar Sarovar-Projekt von Vertreibung betroffen, damit zieht der Bau des Staudammes die höchste Anzahl von Zwangsumsiedlungen eines Einzelprojektes nach sich.
"Die größten Nutznießer des Sardar Sarovar Projektes sind die aufstrebenden Industriezweige in der Chemie oder der Fertiggüterherstellung, der Anbau von Zuckerrohr und die sonstige kommerzielle Landwirtschaft im Süden und in der Zentralregion von Gujarat........'Wir werden ertrinken, aber weichen werden wir nicht' ist der zentrale Leitspruch des Widerstands. Seit 1987 wird der Protest zunächst gegen den Sardar Sarovar Damm organisiert und die "Bewegung zur Rettung der Narmada" (Narmada Bachao Andolan, NBA) gegründet. 1993 erreichte der Widerstand, dass sich die Weltbank aus dem Sardar-Sarovar Projekt zurückzog. Danach zog die NBA vor das Oberste Gericht Indiens und erzwang in den Jahren 1995 bis 1999 einen vierjährigen Baustopp für den damals halb vollendeten Damm. Vier weitere Dammvorhaben wurden in den 1990er Jahren durch Massenproteste auf Eis gelegt. Seit 1999 solidarisierte sich die Autorin des Bestsellers "Der Gott der kleinen Dinge", Arundhati Roy, zugunsten der Opfer von Vertreibungen und veröffentlichte 1999 in zwei großen indischen Wochenzeitschriften einen Appell gegen die Narmada-Staudämme."
Ein Interview mit der indischen Schriftstellerin findet sich hier:
Dass der Widerstand bis heute andauert, ist aus folgender Meldung und auch hier nachzulesen. Übrigens.....die Weltbank - eine Institution, die das Ergebnis eines Delegiertentreffens von 44 Staaten in Bretton Woods, New Hampshire, USA ist (ganz leicht zu merken: 44 Staaten 1944!!!!) - hat mittlerweile die 60 überschritten und ohne die weltweiten Proteste, hätte sie sich 1993 bestimmt nicht von der Finanzierung des Sardar Sarovar Staudammes im indischen Narmada Tal ausgeklinkt .........eine Tatsache, die die Frankfurter Rundschau 2004 titeln lässt, dass man "Der Weltbank ....zum 60. Geburtstag nicht gratulieren" könne.....da ihre Finanzierungen nicht den 'Standards des Umwelt- und Menschensrechts' entsprächen!!!!
"Die größten Nutznießer des Sardar Sarovar Projektes sind die aufstrebenden Industriezweige in der Chemie oder der Fertiggüterherstellung, der Anbau von Zuckerrohr und die sonstige kommerzielle Landwirtschaft im Süden und in der Zentralregion von Gujarat........'Wir werden ertrinken, aber weichen werden wir nicht' ist der zentrale Leitspruch des Widerstands. Seit 1987 wird der Protest zunächst gegen den Sardar Sarovar Damm organisiert und die "Bewegung zur Rettung der Narmada" (Narmada Bachao Andolan, NBA) gegründet. 1993 erreichte der Widerstand, dass sich die Weltbank aus dem Sardar-Sarovar Projekt zurückzog. Danach zog die NBA vor das Oberste Gericht Indiens und erzwang in den Jahren 1995 bis 1999 einen vierjährigen Baustopp für den damals halb vollendeten Damm. Vier weitere Dammvorhaben wurden in den 1990er Jahren durch Massenproteste auf Eis gelegt. Seit 1999 solidarisierte sich die Autorin des Bestsellers "Der Gott der kleinen Dinge", Arundhati Roy, zugunsten der Opfer von Vertreibungen und veröffentlichte 1999 in zwei großen indischen Wochenzeitschriften einen Appell gegen die Narmada-Staudämme."
Ein Interview mit der indischen Schriftstellerin findet sich hier:
Dass der Widerstand bis heute andauert, ist aus folgender Meldung und auch hier nachzulesen. Übrigens.....die Weltbank - eine Institution, die das Ergebnis eines Delegiertentreffens von 44 Staaten in Bretton Woods, New Hampshire, USA ist (ganz leicht zu merken: 44 Staaten 1944!!!!) - hat mittlerweile die 60 überschritten und ohne die weltweiten Proteste, hätte sie sich 1993 bestimmt nicht von der Finanzierung des Sardar Sarovar Staudammes im indischen Narmada Tal ausgeklinkt .........eine Tatsache, die die Frankfurter Rundschau 2004 titeln lässt, dass man "Der Weltbank ....zum 60. Geburtstag nicht gratulieren" könne.....da ihre Finanzierungen nicht den 'Standards des Umwelt- und Menschensrechts' entsprächen!!!!
wildwuchs - 18. Mär, 01:33